IG Wiebachtal - Einblicke

 

 

 

Buschhühner im Wiebachtal


Radevormwald, im Mai 2014

 

In den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts gab es im Wiebachtal eine wilde Population von Buschhühnern

(siehe u.a.http://forum.fluegelvieh.de/showthread.php?tid=228 oder http://www.deutsches-buschhuhn.de/)

 

 

Das Buschhuhn ist eine ursprüngliche Rasse der Kammhühner. Dieses Huhn wurde erzüchtet, um Wildgeflügel auszubrüten und auch selbst in entsprechenden Biotopen angesiedelt zu werden. In den ersten Jahrzehnten des letzten Jahrhunderts war es Mode, fremde Wildarten anzusiedeln.

Etwa 1910 erzüchtete Alfred Muntau aus der Nähe von Elbing in Ostpreußen aus Bankiva-, Sonnerat- und Lafayette-Wildhühnern sowie den dortigen Landzwerghühnern ein kleines winterhartes freilebendes Zwerghühnchen und nannte es „Buschhuhn“.

 

Bedingt durch die Kriegswirren und seine Flucht in den Westen musste Alfred Muntau mehrfach mit der Erzüchtung des Buschhuhnes neu beginnen.

 

 

 

1988 zeigten der WDR sowie weitere dritte TV-Programme die Dokumentation „Vorsicht Buschhühner“, von dem aus der Keilbeck stammenden Grimme-Preisträger Volker Anding.

Buschhuhnpräparate befinden sich u.a. in der Zoologischen Sammlung der Universität Rostock http://www.zoologie.uni-rostock.de/sammlung/ (als Neozoen) und im Ostpreußischen Landesmuseum in Lüneburg http://www.ostpreussisches-landesmuseum.de/ (als alte ostpreußische Haustierrasse).

 

Da Buschhühner türkisfarbene Eier legen, befindet sich auch ein Präparat „Buschhuhn-Eintagsküken mit Gelege“ in der naturkundlichen Eiersammlung im Stadtmuseum Schwabach http://www.schwabach.de/stadtmuseum/.

Der Radevormwalder Sigfried Wurm bemalte jetzt für das Deutsche Geflügelmuseum http://www.thueringen.info/viernau-gefluegelmuseum.html einen Zunderpilz (Fomes fomentarius) mit einem Motiv "Buschhühner im Wiebachtal".

Im Hintergrund sieht man u.a. auch die im Volksmund sogenannte "Wippelbrücke".


Der Vater von S
igfried Wurm war mit dem bekannten Maler Karl Hofer in französischer Kriegsgefangenenschaft. Von Karl Hofer erlernte er das Malen und gab später seine Kenntnisse an Sigfried Wurm weiter.

 

 

Dietmar Fennel

 

nach oben

Mehr über die Geschichte des Haushuhns lesen Sie in der Präsentation von Prof. Dr. Ragnar K. Kinzelbach (em.), Zoologisches Institut der Universität Rostock:

aus der Deutschen Jägerzeitung von 1969:

aus der Bergischen Morgenpost vom 09. Mai 2014: