IG Wiebachtal - TV-Ecke

Odysso - Notfall Natur

 

 

... unter diesem Titel brachte das SWR Fernsehen in der Sendung ‚Odysso – Das will ich wissen’ am 03. Mai 2012 verschiedene Berichte über den Schwarzwald.

 

In der Programmvorschau heißt es :

 

"Der Südwesten Deutschlands ist Schlusslicht in Sachen Naturschutz! Auch wenn man es nicht auf den ersten Blick sieht: Die Menschen zersiedeln die kultivierten Naturlandschaften immer stärker. Schützenswerte Naturzonen werden zu Spielwiesen der Spaßgesellschaft: Bullcart-Abfahrten, Skilift-Sommernutzung oder Downhill-Strecken für Extrem-Biker verdrängen den sanften Tourismus der Kniebundhosen-Fraktion aus Wanderern und Einkehrern.

Gleichzeitig kämpft die Forstwirtschaft in Schwarzwald und Eifel unter dem Druck russischer Billigimporte ums Überleben. Experten befürchten, dass die beiden großen Mittelgebirge zunehmend zur Pellet-Plantage verkommen. Droht ein Flächennutzungs-Drama im Südwesten? Kritiker fordern, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg müssten endlich Nationalparks schaffen. Tatsächlich findet diese Forderung zunehmend Unterstützer. Doch die Gegner aus Teilen der Forstwirtschaft, der Sägeindustrie und aus Lokalpolitikern haben sich in Stellung gebracht. Die Entscheider stehen unter Zugzwang: denn Zersiedlung, Forstwirtschaft und Tourismus nehmen Natur und Artenvielfalt in die Zange. Dabei verfügen Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz eigentlich über die attraktivsten Naturräume in Deutschland."

 

 

Über die Mediathek des SWR können Sie sich die Beiträge ansehen (klicken Sie dazu einfach auf das jeweilige Bild).


Anschauen lohnt!



 

Was ändert sich im Nationalpark?

 

In der Diskussion im Südwesten endlich Nationalparks einzurichten, konnte bisher die Holzwirtschaft ihre Interessen durchsetzen, zu Ungunsten der Natur. Denn die hat in einem normalen Wirtschaftswald das Nachsehen. Was viele für den normalen deutschen Wald halten, nämlich den "dichten Nadelwald", ist in Wirklichkeit eine Holzplantage.



 

Das Grün täuscht

 

Von oben gesehen sieht Deutschlands Südwesten wunderbar grün aus. Doch die Satellitenaufnahmen zeigen, dass unsere Landschaft zerschnitten und fast lückenlos vom Menschen geprägt ist: Das meiste "Grün" besteht aus landwirtschaftlich genutzten Flächen. Siedlungen und Straßen versiegeln den Boden. Natur ist vielerorts ein Fremdwort.



 

 

Fünf Fragen an den Nationalpark


Die Einrichtung eines Nationalparks wurde vor 20 Jahren im Schwarzwald schon einmal diskutiert. Damals haben sich die Gegner mit ihren Argumenten durchgesetzt. Viele Befürchtungen von damals werden auch heute wieder vorgebracht. Wir haben die Stichhaltigkeit der wichtigsten Argumente einmal überprüft.



 

Mythos intakte Natur

 

Der Schwarzwald! Unberührte Natur, intakte Wildnis. Lebendes Symbol dieser Landschaft ist der Auerhahn. In der Schwarzwald-Heimat dieses Urvogels ist die Welt noch in Ordnung... - so scheint es zumindest! Am Beispiel des Auerhahns zeigt sich, wie falsch das heile-Welt-Bild ist und wie dringend die Ausweisung von Schutzgebieten ansteht.



 

Was ist der Unterschied zwischen Tannen und Fichten?


Fichten und Tannen prägen den Schwarzwald, doch wie kann man die beiden Baumarten unterscheiden? Ursula Cantieni wird dies in ihrer Rolle als "Johanna" in der SWR-Schwarzwald-Serie "Die Fallers" häufig gefragt und bittet "frag odysso" um Hilfe bei der Beantwortung.



 

Schlusslicht Südwesten


Deutschlands Nationalparks machen deutlich, wie schützenswert unsere Natur ist. Aber Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg haben keine Nationalparks. "Rheinland Pfalz ist neben Baden-Württemberg das Schlusslicht, was Naturschutzflächen anbelangt" sagt der Förster Peter Wohlleben aus Hümmel in der Eifel.