IG Wiebachtal - Chronik
Erst wenn die letzte Fichte fällt ...
... wird im Wiebachtal wieder Ruhe einkehren
Radevormwald, 27. Oktober 2012
Über ein Jahr ist der letzte große Einschlag her, doch seit ein paar Tagen fahren die Langholztransporte in den frühen Morgenstunden wieder durchs Wiebachtal.
Nach dem Verkauf des ehemaligen Staatsforstes Wiebachtal im Jahr 2007 an einen Holzgroßhändler, wurden in mehreren Zügen alle schlagreifen Fichten geerntet. Die entstandenen Kahlschläge wurden mit eher unterdurchschnittlichem Engagement neu bepflanzt - bevorzugt dort, wo es für den Investor noch einmal Geld aus Ökopunkten zu verdienen gab.
Weite Teile der Kahlschläge jedoch blieben sich selbst überlassen und zieren mittlerweile mit
Buschwerk, Farn und Primärgehölzen die Landschaft.
Nach dem letzten Einschlag am 'Platten Kopp' während der Herbstferien ist das Werk nun weitgehend
vollendet, nahezu alle kurzfristig verwertbaren Bäume sind gefällt und warten auf den Abtransport. Damit ist der erntereife Bestand auf eine übersichtliche Größe geschrumpft und das Wiebachtal nahezu
fichtenrein.
Nachdem der große Gewinn abgeschöpft ist, dürfte das Wiebachtal nicht mehr sonderlich interessant für den derzeitigen Eigentümer sein.
Bleibt abzuwarten, was nun geschieht ...
Sabine Fuchs