IG Wiebachtal - Chronik

Unser Jahr 2010

 

Radevormwald, im Dezember 2010

 


Liebe Freunde und Förderer des Wiebachtals,

 


ein spannendes, kämpferisches und erfolgreiches Jahr für die Wiebachtaler liegt hinter uns.

 

Anfang Januar krönten die Radevormwalder Bürger die „IG Wiebachtal“ zu ihrem persönlichen Wort des Jahres. Kurze Zeit später begann das neue „Erntejahr“ im Wiebachtal: mit Vollerntemaschinen, Baggern und Tiefladern wurde wieder einmal eine Fläche „platt gemacht“, Wanderwege, das Bachbett und die Feuchtwiesen zerstört. Die Anwohner versuchten durch geparkte Fahrzeuge den Abtransport des Langholzes zu verhindern. Eine Anzeigenflut beim Kreis ließ die Behörden aufhorchen.

 

Im März waren der Regionalbotschafter der NRW-Stiftung, Peter Tscharntke und der Vorsitzende des RBN und des LNU, Mark vom Hofe, im Wiebachtal unsere Gäste. Natürlich wurde auch über Förderungsmöglichkeiten durch die NRW-Stiftung gesprochen. Hier gab es von den Gästen eine klare Ansage: Es muss ein überzeugendes Konzept vorliegen, dass sich das Projekt mit geringen und kontrollierbaren Folgekosten erfolgreich weiter trägt und lebensfähig ist. Und da ist die IG-Wiebachtal bereits auf einem guten Weg.

 

Anfang April montierten die Baumkletterer Thomas Bette und Sascha Lambeck in Abstimmung mit Dietmar Fennel vom RBN in einer aufregenden Aktion sichere und komfortable Nistplätze für den seltenen Schwarzstorch, der in den letzten Jahren immer wieder einmal im Wiebachtal gesichtet worden ist.

 

Ebenfalls im April fand unsere erste Jahreshauptversammlung unter reger Vereinsbeteiligung statt. Neben den vereinstechnischen Prozeduren bekamen die Teilnehmer einen Überblick über die vielseitigen Aspekte des Wiebachtals sowie erste Kostproben des ´original Wiebachtaler´ Sortiments.

 

Im Juni berichtete die ZDF-Drehscheibe über die Zustände im Wiebachtal.

 

Zum Thema „Naturschutzgebiete im Oberbergischen Kreis“ hielt Frau Kathi Hentzschel als Vertreterin des Radevormwalder RBN im Juli einen Vortrag und präsentierte hierzu das Praxisbeispiel Wiebachtal.

 

Hartmut Fuchs und Wilfried Pesch vertraten im September den Standpunkt der IG-Wiebachtal zum Thema ´Bürgerwald´ in einer Diskussionsrunde des Deutschlandfunks auf der Burg Vogelsang in der Eifel. Auch der NRW-Umweltminister Johannes Remmel, der NABU-Vorsitzende NRW Josef Thumbrinck und der Autor der ´Bürgerwald´-Studie und leitender Ministerialrat im Ministerium für Umwelt des Saarlandes, Wilhelm Bode, waren dabei. Die ´Wiebachtaler´ übergaben Herrn Remmel eine Einladung zu einem Besuch in Radevormwald.

 

Am 08. November 2010 schließlich besuchte uns der Minister und informierte sich über die vielfältigen Aktivitäten des Vereins. In der anschließenden angeregten Diskussion erklärte Herr Remmel, dass die Vorgehensweise der IG-Wiebachtal als Beispiel und Musterlösung für viele andere Regionen und Probleme dienen könne. Er sagte uns Unterstützung zu.

Ein schöneres Kompliment kann man als ehrenamtlich tätiger Verein wohl kaum erhalten.

 

Auch für das kommende Jahr haben wir uns viel vorgenommen: die Marke ´original Wiebachtaler´ für den Vertrieb von herzhaften Lebensmitteln und anderen passenden Produkten ist beim Patentamt eingereicht, die Idee zur Gründung einer ´Forstgenossenschaft´ nimmt immer mehr Gestalt an und die ersten Aktivitäten der ´Waldschule Wiebachtal´ haben bereits begonnen.

 

Bedanken wollen wir uns auch an dieser Stelle für die vielfältige Unterstützung, die wir erfahren haben und ohne die viele Aktivitäten nicht möglich gewesen wären. Nicht zuletzt wollen wir uns auch bei den Medien und der lokalen Presse bedanken, die immer wieder mit engagierten Beiträgen berichtet hat.

 

Wir alle werden uns weiter für das Wiebachtal einsetzen und brauchen hierzu viele helfende Hände, unterstützende Mitglieder und finanzielle Hilfen. Deshalb erzählen Sie Ihren Nachbarn, Freunden und Bekannten vom Wiebachtal. Von der Schönheit aber auch von den Nöten dieses Gebietes. Jedes Mitglied bestärkt die Arbeit unseres Vereins.

 

 

Wir wünschen Ihnen eine besinnliche Advents- und Weihnachtszeit. Vielleicht treffen wir uns im Wiebachtal.

 

Mit „original“ Wiebachtaler Grüßen

 

für den Vorstand