IG Wiebachtal - Chronik
Unser Jahr 2020
Radevormwald, im Dezember 2020
Liebe Freunde des Wiebachtals,
hinter uns liegt ein bewegtes Jahr, das wir alle nicht vergessen werden; ein Jahr, welches so ganz anders verlaufen ist, als wir alle uns das vorgestellt hatten. 2020 hat unser privates und beruflichen Leben in jeder Hinsicht auf den Kopf gestellt und uns allen einiges abverlangt. Und so mancher spürt spätestens nun zum Jahresende eine gewisse Erschöpfung und den Wunsch nach guten Nachrichten und besseren Zeiten.
Die Corona-Pandemie hat viel Leid über die Welt gebracht, aber auch Kräfte freigesetzt, die wir so nicht kannten und die uns Mut machen. In vielen Bereichen wurden neue und kreative Lösungen der Zusammenarbeit und der Kommunikation gefunden und das Zusammengehörigkeitsgefühl vieler Menschen hat – trotz Abstand und Maske - eine neue Qualität bekommen. Und wenn wir in Ruhe hinschauen, können wir auch die positiven Entwicklungen sehen, Zeichen der Hoffnung und Neues, das wächst.
Der erste Lockdown hat viele Menschen dazu gebracht, wieder in die Natur zu gehen und den Wald mit neuen Augen zu sehen und wertzuschätzen. Im Frühjahr waren so viele Menschen im Wiebachtal unterwegs, wie noch nie. So mancher hat das Wandern (neu) für sich entdeckt, Kinder haben an den Bächen gespielt und Erwachsene haben die Schönheit und die Stille des Waldes genossen.
„Urlaub vor der Haustür“ hat auch bedeutet, zu erfahren, wie wertvoll die Natur und die umgebenden Wälder für unser eigenes Wohlbefinden sind und wie wichtig es ist, sich für den Erhalt der Natur einzusetzen. Der Trend zur heimatnahen Erholung wird sich in den nächsten Jahren vermutlich weiter fortsetzen. Welche Konsequenzen – positiv, wie negativ - dies für ein Naturschutzgebiet wie das Wiebachtal haben wird, liegt auf der Hand und hier sind wir mit verschiedenen Behörden und dem Bergischen Wanderland bereits im Gespräch.
Aber wir wollen wieder der Reihe nach berichten:
53 große und kleine Wanderer waren - trotz des wenig einladenden Wetters - im Januar mit uns auf der Glühweinwanderung im Wiebachtal unterwegs - ein absoluter Besucherrekord! Auch wenn der erhoffte Schnee ausgeblieben war und wir die geplante Wanderroute aufgrund der matschigen Wanderwege und teilweise dichtem Nebel kurzfristig anpassen mussten, hatten die Wanderer viel Spaß und ließen sich Glühwein und Punsch auf dem Damm der Wiebachvorsperre schmecken. Auf der Tour haben wir nicht nur viele interessante Gespräche geführt, sondern auch neue Mitglieder gewonnen und jede Menge Pläne für künftige Veranstaltungen geschmiedet.
Eine dieser Ideen war die Durchführung von „Feierabendtouren durch das Wiebachtal“. „Raus aus dem Büro – rein in Wald“ – so lautet das Motto der kleinen, etwa einstündigen Wanderungen, die wir seit Februar nun regelmäßig jeden 2. Donnerstag im Monat anbieten. Dabei geht es nicht darum, sportliche Höchstleistungen abzulegen oder schnell mal 14 km zu marschieren, sondern in netter Runde und mit guten Gesprächen den Tag ausklingen zu lassen. Leider konnten die Touren aufgrund der jeweiligen Corona-Verordnungen in diesem Jahr nur fünfmal stattfinden, doch wir werden diese im kommenden Jahr fortführen.
Ende Januar startete der Film „Das geheime Leben der Bäume“, nach dem gleichnamigen Bestseller von Peter Wohlleben in den deutschen Kinos. Im Dezember 2018 hatten wir die Gelegenheit, Peter Wohlleben auf einer Tagung der Waldbürgerinitiativen in der Eifel persönlich kennenzulernen und uns über alternative Waldnutzung und die Zukunft des Waldes auszutauschen. Deshalb haben wir uns besonders darüber gefreut, dass es uns gelungen ist, diesen tollen Film im Februar nach Radevormwald zu holen und eine Sondervorstellung für Mitglieder der IG Wiebachtal sowie eine Vorstellung für die weiterführenden Schulen zu organisieren. Und so war dann auch die Resonanz der Kinobesucher überwältigend positiv und viele meinten beim Verabschieden: "Wir werden den Wald jetzt mit ganz neuen Augen betrachten"
Vor dem Hintergrund, dass die aktuellen Schäden durch den Borkenkäfer und die weiter zunehmenden Wetterextreme eine große Herausforderung für die Waldbewirtschaftung darstellen, hatte der Oberbergische Kreis Ende Februar zu der Veranstaltung „Fit für die Zukunft – Oberbergischer Wald im Jahr 2050“ nach Nümbrecht auf Schloß Homburg eingeladen. Zentrales Thema der Waldtagung war die Frage, wie sich unsere Kulturlandschaft in Zukunft verändern wird und wie das Ziel, einen klimastabilen Wald zu schaffen, erreicht werden kann. Zusammen mit rund 200 Teilnehmern, Akteuren und Fachleuten aus Forstwirtschaft, Wissenschaft, ehrenamtlichem Naturschutz und Gesellschaft haben wir diese erste Waldtagung gerne genutzt, um uns über die Situation im Wald und alternative Handlungsansätze zu informieren, zu diskutieren und neue Kontakte zu knüpfen. Wenn Sie Interesse haben, mehr über dieses Thema zu erfahren, sprechen Sie uns gerne an!
Dies war auch gleichzeitig eine der letzten „großen“ Veranstaltung in diesem Jahr, denn mit Beginn des Monats März ging Deutschland zum ersten Mal in den „Lockdown“.
Das bedeutete auch für uns, eine Reihe von geplanten Veranstaltungen auf unbestimmte Zeit zu verschieben, auszusetzen oder gar ganz abzusagen. Für jede Veranstaltung, die wir durchführen konnten, brauchten wir Ihre schriftliche Anmeldung, wir mussten Ihre Kontaktdaten erheben und konnten uns so manches Mal nur mit Abstand und Atemschutz-Maske treffen. Zum Glück brauchten wir diese nicht im Wald!
Unsere für April geplante Mitgliederversammlung konnten wir auf August verschieben; andere Veranstaltungen, wie bspw. die Einweihung unserer neuen Bänke und unsere beliebte Frühjahrs- sowie die „Wald-Wasser-Waffeln“-Wanderung mussten leider entfallen.
Auch die 7. Bergischen Wanderwoche wurde aufgrund der Corona-Krise abgesagt. Vom 21.05. bis zum 07.06.2020 hätten in diesem Rahmen über 120 geführte Wanderungen im Bergischen Wanderland stattgefunden und auch wir wären mit drei tollen Touren dabei gewesen. Ebenso betroffen waren unsere Veranstaltung für Kinder „Von der Blüte zum Honig - ein Nachmittag rund um die Bienen“ mit Imkerin Ursula Hohmann und unser gemeinsames Weihnachtsliedersingen zur Einstimmung auf die Adventszeit. Dies werden wir nun im nächsten Jahr nachholen.
Ende März zog ein Schwarzstorch wieder über dem Wiebachtal seine Kreise und wir hatten große Hoffnung, dass er ins Wiebachtal zurückgekehrt sei, um hier erneut zu Brüten - zumal der Horst aus dem letzten Jahr wieder instand gesetzt war. Leider hat sich unsere Hoffnung nicht bewahrheitet. Zu groß waren vermutlich die Störungen durch die Einschläge in den umgebenden Fichtenbeständen.
Mit dem ersten Lockdown kamen auch unzählige Spaziergänger, Wanderer und Radfahrer ins Wiebachtal. Deshalb hat es uns sehr gefreut, dass wir im März - rechtzeitig zu Beginn der Wandersaison – das Wiebachtal um 4 Bänke bereichern konnten, die in diesem Sommer auch sehr rege genutzt wurden.
Umso irritierender war es, dass der „Platte Kopp“ aufgrund von Fällarbeiten im Juni für mehr als vier Wochen gesperrt war. Damit war nicht nur eine der wichtigsten Wegestrecken im Wiebachtal, sondern vor allem auch eines der größten Naherholungsgebiete in Radevormwald für Spaziergänger, Wanderer, Mountainbiker und Reiter nicht nutzbar, was – verständlicherweise – nicht gerade für Begeisterung in der Bevölkerung gesorgt hat. Da die Fällarbeiten von der Vorsperre oder der Ilona-Brücke her kommend nicht angezeigt wurden, standen Wanderer oft völlig unvorbereitet im Off, was gerade ortsfremde Tagestouristen sehr verärgert hat. Hier hätten wir uns im Vorfeld eine frühzeitige Kommunikation durch das beauftragte Forstunternehmen gewünscht!
Mit dem Thema „Waldgesundheit“ und „grüne Resilienz“ befassten sich im Spätsommer unsere Veranstaltungen zum „Waldbaden“ oder Shinrin Yoku“, wie es im Ursprungsland Japan genannt wird. Viele Studien aus der ganzen Welt und den verschiedenen Bereichen der Medizin und der Psychologie belegen die Heilkraft des Waldes und zeigen messbare Effekte auf die Gesundheit. Das entschleunigte und achtsame Bewegen in der Natur, das bewusste "Eintauchen in die Atmosphäre des Waldes" wurde gerade in diesem besonderen Jahr rege nachgefragt.
Unter dem Motto „Du hast uns Deine Welt geschenkt“ hatten wir im September zu einer Abendandacht am Rande des Wiebachtals eingeladen. Sehr gerne sind wir hier dem Angebot der evangelisch-reformierten Gemeinde gefolgt, eine Andacht im Freien mit Pastor Dr. Dieter Jeschke zu feiern, denn in diesen Zeiten haben wir alle erfahren, wie wichtig Austausch und Gemeinschaft ist. "Herr, wie sind Deine Werke so groß und viel! Du hast alle sie weise geordnet und die Erde ist voll Deiner Güter." Nicht nur der Psalm 104, sondern auch die Aufforderung, die "Schwarz-Weiß-Brille" abzulegen und zu erleben, wie bunt die Welt ist, waren deshalb auch die Themen der kurzen Predigt von Pastor Dr. Jeschke. Gerne werden wir im Frühjahr einen Gottesdienst im Grünen wiederholen.
Zu unserem großen Bedauern steht „Feldermann‘s Hütte“ seit Oktober für unsere Veranstaltungen nicht mehr zu Verfügung. Nach über 43 Jahren untersagte die Stadtverwaltung per Ordnungsverfügung den Betrieb der Hütte. Diese Entscheidung bedeutet leider nicht nur das Ende für private Feierlichkeiten, sondern betrifft auch Veranstaltungen von Kindergärten, Schulen und Vereinen – so auch die Veranstaltungen der IG Wiebachtal! Denn auch wir haben die Hütte in den vergangenen 10 Jahren gerne als Treffpunkt für unsere naturkundlichen und waldpädagogischen Angebote, zum gemütlichen Ausklang nach Wanderungen und für unser Sommerfest genutzt und dort so manchen Gast, wie bspw. den ehemaligen Umweltminister Johannes Remmel oder unseren Landrat Jochen Hagt empfangen. Zwischenzeitlich wurde gegen diese Verfügung Einspruch beim Verwaltungsgericht eingereicht – wir warten nun gespannt auf das Ergebnis.
Über die vielen interessierten Teilnehmer bei unserer Pilzwanderung im Oktober haben wir uns sehr gefreut. Leider mussten wir etliche Anfragen im Vorfeld ablehnen, was nicht nur Corona-bedingt erforderlich war, sondern auch aus Gründen der Höflichkeit gegenüber unserer Pilzexpertin Melanie Schoppe, die uns nun schon zum 4. Mal in die Welt der Pilze mitnahm. Zu unserer Freude hatte das Wiebachtal trotz des trockenen Sommers einiges an Pilzen zu bieten. Und da unsere Pilzexkursion nicht darauf ausgelegt war, die besten Pilzstandorte im Wiebachtal zu zeigen, war die Ausbeute an Anschauungsobjekten größer als erwartet. Auch das Wetter spielte mit und zum ersten Mal in den vier Jahren hatten wir bei der Exkursion „richtigen Herbst“, den man im Wald spüren und riechen konnte.
Zu unserer großen Verwunderung lagen die Fichteneinschläge aus Juni, die angeblich vom Borkenkäfer befallen waren, Anfang Oktober noch immer am Platten Kopp (und liegen hier zum Teil noch immer). Bei Käferbefall wäre es die vordringlichste Aufgabe gewesen, die Stämme unverzüglich aus dem Wald zu schaffen; zumindest aber, diese Stämme zu entrinden und die Rinde fachgerecht zu entsorgen, um der Ausbreitung des Borkenkäfers Einhalt zu gebieten.
Mitte Oktober wurden die ersten Stämme dann endlich abgefahren. Hierzu standen 14 LKW mit Übersee-Containern in der Ispingrader Strasse bereit, um die Fichten aus dem Wiebachtal nach China zu bringen. Die Verladung vom Langholztransporter in die Container fand zur großen Freude der Anwohner übrigens mitten im Wohngebiet statt ...
Unsere Kritik an der aktuellen Beforstung des Wiebachtals wertete der beauftragte Forstunternehmer als "öffentliche Diffamierung" und drohte damit, rechtliche Schritte wegen Verleumdung gegen uns einzuleiten. Darüber hinaus empfahl er uns Fachliteratur, um "unsere Kenntnisse zu erweitern" und "fachlich im Thema Waldbewirtschaftung auf einer Augenhöhe mit ausgebildeten Forstleuten diskutieren zu können". Das verspricht doch noch einige spannende Jahre im Wiebachtal …
„Auf der Suche nach dem Wald von morgen“ waren wir im Oktober mit Hans-Friedrich Hardt, Vorstandsmitglied des Waldbauernverbandes NRW auf einer beeindruckenden Waldexkursion im Forstrevier Neyetalsperre unterwegs. Zusammen mit seinem Sohn Christian verfolgt er auf seinen Waldflächen das Ziel einer kahlschlagsfreien Dauerwaldwirtschaft unter Einbindung fremdländischer Gastbaumarten, die teilweise schon vor über 100 Jahren von seinen Vorfahren angepflanzt wurden. Er zeigte dabei, wie sich nicht heimische Baumarten erfolgreich in naturnah strukturierte Mischwälder einbinden lassen, ohne die heimische Flora und Fauna zu verdrängen.
Im November pflanzten MdL NRW Jens Nettekoven und Fraktionsvorstand der CDU in Radevormwald Dietmar Busch eine Eiche im Wiebachtal. Diese Eiche ist die erste von 1000 klimabeständigen Bäumen, die die CDU bundesweit im nächsten Jahr zu pflanzen plant. Wir freuen uns sehr über den kleinen Setzling, der unsere "Kinderpflanzfläche" noch ein wenig "bunter" macht ...
Auch wenn wir unsere für November und Dezember geplanten Veranstaltungen Corona-bedingt wieder absagen mussten und die aktuellen Infektionszahlen in Deutschland erschreckend hoch sind, haben wir optimistisch für das Jahr 2021 geplant.
Vielleicht merken Sie sich schon folgende Termine vor – wir werden unsere Aktivitäten dann flexibel an die aktuelle
Situation anpassen:
30. Januar 2021 winterliche Glühweinwanderung durch das Wiebachtal,
14:00 Uhr
April 2021 Wanderung zur Einweihung der „neuen“ Bänke
Mai 2021 Jahreshauptversammlung (mit Wahlen), 19:30 Uhr
22. Mai - 06.Juni 2021 7. Bergische Wanderwoche
22. Mai 2021 Waldbaden - Entspannen mit der Kraft der Natur, 16:30
Uhr
27. Mai 2021 Kräuterwanderung durch das Wiebachtal, mit Kräuterfrau Anke
Höller, 16:30 Uhr
02. Juni 2021 Sundown im Wiebachtal, Raus aus dem Büro - rein in den Wald,
16:30 Uhr
05. Juni 2021 Mühlenwanderung rund um Radevormwald, 10:00 Uhr
Juni/ Juli 2021 Von der Blüte zum Honig - ein Nachmittag rund um die Bienen, eine Veranstaltung für Kinder mit Imkerin Ursula Hohmann
09. Oktober 2021 Pilzexkursion im Wiebachtal, mit Pilzexpertin Melanie Schoppe,
10:00 Uhr
04. Dezember 2020 Weihnachtsliedersingen im Wiebachtal, 18:30 Uhr
Viele Waldeigentümer haben in diesem Jahr ihre Fichtenbestände aufgrund des Borkenkäferbefalls eingeschlagen und damit erhebliche Lücken im Wiebachtal hinterlassen. Weitere Einschläge werden folgen und das gewohnte Bild unserer Bergischen Kulturlandschaft drastisch verändern. Die betroffenen Flächen unter Berücksichtigung möglicher Naturverjüngung wieder zu bewalden und einen klimastabilen Wald zu schaffen, muss vorrangiges Ziel sein – unabhängig davon, ob es sich um Privatbesitz oder staatliche Wälder handelt. Hier zeigt sich einmal mehr, dass Waldbewirtschaftung eine Generationenaufgabe ist – weitab von kurzfristigem Profit!
Aktuell sind wir mit einigen Waldeigentümern und dem Forstamt im Gespräch, die durch die eingeschlagenen Fichten entstandenen Kahlflächen durch gemeinsame Pflanzaktionen wieder aufzuforsten. Dies wird aufgrund der zunehmend heißen Sommer jedoch frühestens im Herbst 2021 möglich sein. Wir halten Sie informiert!
Unser mittlerweile 12. Jahresrückblick ist nur eine kleine Zusammenfassung unserer Aktivitäten und der Geschehnisse in diesem Jahr. Regelmäßig und aktuell können Sie sich auf unserer Homepage unter www.ig-wiebachtal.de oder auf unserer Facebook-Seite informieren. Hier erfahren Sie auch aktuelle Termine und Programmänderungen.
Auch im kommenden Jahr werden uns weiter für das Wiebachtal einsetzen und brauchen hierzu viele helfende Hände, engagierte Mitglieder aber auch finanzielle Unterstützung. Deshalb freuen wir uns, wenn Sie Ihren Nachbarn, Freunden und Bekannten vom Wiebachtal, von der Schönheit aber auch von den Nöten dieses Gebietes erzählen - jedes Mitglied bestärkt die Arbeit unseres Vereins!
Und vielleicht haben Sie auch Interesse, uns aktiv, zum Beispiel bei Wanderungen und Säuberungsaktionen, bei Sommerfesten oder Pflanzaktionen zu unterstützen? Dann sprechen Sie uns einfach an - wir freuen uns über jede Hilfe!
Wir bedanken uns bei allen Freunden und Förderern des Wiebachtals, ohne deren tatkräftige, finanzielle, aber auch ideelle Unterstützung viele unserer Aktivitäten nicht möglich gewesen wären. Danke für vielfältige Zusammenarbeit, lebhafte Diskussionen und tolle Ideen, die wir gerne in den kommenden Jahren weiter realisieren würden. Wir freuen uns auf neue Herausforderungen und viele weitere tolle gemeinsame Projekte in 2021!
Wir alle haben uns diese Tage vermutlich ganz anders vorgestellt und hätten sie auch ganz anders verbracht; vielleicht mit einer großen Familienfeier, mit einem Gottesdienstbesuch, vielleicht mit Freunden oder einer Urlaubsreise über die Feiertage. Nun wird alles ganz anders kommen. Der Lockdown beschränkt unsere Kontakte, leert unseren Terminkalender von vorweihnachtlichen Veranstaltungen und Verpflichtungen. Und durch die verordnete Distanz wird es für uns alle ein anderes Weihnachtsfest sein, als wir es noch vor wenigen Wochen geplant hatten. Und dass wir dabei etwas vermissen, ist doch ein gutes Zeichen! Eines der Wertschätzung - denn Verluste kann man doch nur dann empfinden, wenn das verloren Gegangene vorher bedeutsam gewesen ist. Und vielleicht geht es in diesen Tagen ja auch darum, kleine Dinge wieder wertzuschätzen? Dinge nicht für selbstverständlich zu erachten?
Das alljährliche Klagen über eine stressige Vorweihnachtszeit weicht deshalb in diesem Jahr einer einmaligen Chance zur Entschleunigung und einer ausgesprochen besinnlichen Vorweihnachtszeit. Vielleicht nutzen Sie diese Tage für einen langen Spaziergang durch das Wiebachtal, genießen die Stille und tauchen Sie ein in die besondere Atmosphäre des Winterwaldes und erleben Ihren persönlichen Gottesdienst auf einer der Bänke an der Vorsperre...
Wir und wünschen Ihnen und Ihrer Familie von Herzen ein friedliches und gesegnetes Weihnachtsfest, ein paar geruhsame Tage zwischen den Jahren, Zeit, im Wiebachtal spazieren zu gehen und die Gedanken schweifen zu lassen, Zeit für sich, für Familie, Partner und Freunde, Zeit, um Kraft zu sammeln für das neue Jahr. Bleiben Sie gesund!
Und vielleicht sieht man sich im weihnachtlichen Wiebachtal? Wir würden uns freuen.
Mit 'original Wiebachtaler' Grüßen
im Namen des Vorstands
Sabine Fuchs