IG Wiebachtal - Chronik

"Fit für die Zukunft - Oberbergischer Wald im Jahr 2050"

 

Radevormwald, 29. Februar 2020

Vor dem Hintergrund, dass die aktuellen Schäden und die weiter zunehmenden Wetterextreme eine große Herausforderung für die Waldbewirtschaftung darstellen, hatte der Oberbergische Kreis heute im Rahmen des Programms „Klima – Umwelt – Natur Oberberg“ zu der Veranstaltung „Fit für die Zukunft – Oberbergischer Wald im Jahr 2050“ nach Nümbrecht auf Schloß Homburg eingeladen.

 

Zusammen mit rund 200 Teilnehmern, Akteuren und Fachleuten aus Forstwirtschaft, Wissenschaft, ehrenamtlichem Naturschutz und Gesellschaft haben wir diese erste Waldtagung gerne genutzt, um uns über die derzeitige Situation und Handlungsansätze zu informieren, zu diskutieren und neue Kontakte zu knüpfen.

 

Zentrales Thema der Waldtagung war die

Frage, wie sich unsere Kulturlandschaft in Zukunft verändern wird und wie das erklärte Ziel, einen klimastabilen Wald zu schaffen erreicht werden kann.

 

Vor dem Hintergrund klimatischer Veränderungen, die durch Stürme, Dürre und Borkenkäferbefall erkennbar werden, gab es seitens der

Teilnehmenden eine starke Nachfrage zu Beratung und Unterstützung für den Umgang mit den geschädigten Flächen.

 

In den Fachvorträgen erläuterten Prof. Dr. Carola Paul (Forstökonomin, Universität Göttingen), Dr. Mathias Niesar, Martin Schwarz, Kay Boenig und Heiner Heile (alle Landesbetrieb Wald und Holz NRW), Hans Friedrich Hardt (Waldbauernverband NRW) Frank Christian Heute (Wildökologe), Heinz Kowalski (NABU-Landesverband NRW) und Eckhard Schulte (Forstwirtschaftliche Vereinigung Bergisches Land) Zukunftsperspektiven und Handlungsempfehlungen für den (Oberbergischen Wald).

 

Hier wurde besonders deutlich, vor welch großen Herausforderungen die Waldbewirtschaftung steht. Unabhängig davon, ob es sich um Privatbesitz oder staatliche Wälder handelt, waren sich die Teilnehmer einig darüber, dass es gelte, den Wald als wertvolles Gut und bedeutenden Lebensraum auch für zukünftige Generationen zu erhalten.

 

Vor allem vor dem Hintergrund, dass die Gesamtentwicklung in den nächsten Jahren einen drastischen Wandel des Landschaftsbildes im Oberbergischen Kreis erwarten lasse, mache es erforderlich, bereits heute an den Wald von morgen zu denken und die betroffenen Flächen nun unter Berücksichtigung möglicher Naturverjüngung wieder zu bewalden.

 

Um die Wälder vor dem Hintergrund des Klimawandels zukunftsfähig aufzustellen und zu bewirtschaften, sollten die für die Region und den jeweiligen Standort passendn Baumarten und Bewirtschaftungsformen ausgewählt werden. Neben wirtschaftlichen Belangen seien aiuch ökologische Aspekte sowie andere Waldfunktionen (Jagd, Freizeit spw.) einzubeziehen.

 

Wenn Sie Interesse haben, mehr zu diesem Thema zu erfahren, sprechen Sie uns gerne an!

 

 

Sabine Fuchs