IG Wiebachtal - Chronik
Erneute Einschläge im Wiebachtal
Radevormwald, im Juli 2011
Und wieder ein mußte ein Teil des Wiebachtals an die bittere Realität der Holzwirtschaft glauben:
Kaum zu glauben, dass es sich bei den Bildern um den gleichen Weg zur Wiebachvorsperre handelt. Dabei liegen zwischen den Aufnahmen nur wenige Tage!
Radevormwald, 17. Juli 2011
Wieder Ruhe im Wald?
Der Skidder ist wieder fort - und leider auch ein großer Fichtenbestand an der Wiebachvorsperre. Lediglich ein paar Festmeter Holz warten noch auf ihren Abtransport, auch wenn bereits rd. 20 Langholztransporter durch Ispingrade gefahren sind.
Und jedes Jahr gleichen sich die Bilder ...
Radevormwald, 4. Juli 2011
Nach den großen Einschlägen im Wahler Berg in den letzten Jahren ist nun der Fichtenbestand am Hang zur Wiebachvorsperre 'dran. Mitten in der Brut- und Setzzeit findet erneut ein Kahlschlag im Wiebachtal statt.
Allein 5 Langholztransporter (s. Foto von Tanja Pett) haben am heutigen Tag die Fichten abtransportiert.
Und der Umstand, dass die Maschinen noch immer im Wald stehen, läßt vermuten, dass es morgen weitergeht!
Anrufe bei der zuständigen Forstbehörde, der Stadt, dem Kreisumweltamt und der Unteren Landschaftsbehörde ergaben, dass - wie immer - niemand zuständig ist, da es sich ja in erster Linie um Privatwald und nicht vorrangig um ein Naturschutzgebiet handelt!
Das Hinweisschild am Beginn des Naturschutzgebietes bittet: "Falls Sie Schäden oder Störungen des Naturschutzgebietes feststellen oder besondere Beobachtungen machen, wenden Sie sich an das „Grüne Telefon“ bei Ihrer Kreisverwaltung in Gummersbach". Leider konnte man mir auch hier nicht weiterhelfen. Dabei habe ich jedoch gelernt, dass es sich in Wirklichkeit gar nicht um einen Kahlschlag handelt, da ja noch einige Schößlinge verblieben sind. Auch der Kahlschlag am Wahler Berg ist nicht wirklich ein Kahlschlag, da ja einige Buchen stehen gelassen wurden!
Weiterhin heißt es hier: "Durch Trittschäden können empfindliche Feuchtgebiete stark beeinträchtigt werden"
und "Pflücken, entnehmen oder beschädigen Sie keine Pflanzen!"
aber auch "Nehmen Sie Rücksicht auf wildlebende Tiere. Verhalten Sie sich bitte ruhig, besonders während der Brut- und Aufzuchtzeiten." (wenn Sie den gesamten Text lesen wollen, klicken Sie einfach auf das Foto)
Aber das gilt alles nicht im Privatwald, hier reden wir von - na, Sie wissen schon - 'ordnungsgemäßer Forstwirtschaft' natürlich! Ja, wo leben wir denn?
Sabine Fuchs
Und das schreibt die Presse: