IG Wiebachtal - Chronik
Waldzustandsbericht 2011
Radevormwald, 08. November 2011
Nur wenige Tage nach der Pflanzaktion mit der Deutschen Bank wurde der Waldzustandsbericht 2011 des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen veröffentlicht.
Neben den erschreckenden Ergebnissen - der Anteil der gesunden Bäume liegt nur noch bei rd. 25 % und ist damit der niedrigste Wert seit Beginn der Untersuchungen im Jahr 1984, zeigt der Bericht auch Ursachen und Lösungsmöglichkeiten auf: ein großer Teil der Schäden ließe sich durch eine Durchmischung der Baumarten eindämmen. 'Buchen statt Fichten' ist sicherlich zu kurz gedacht, aber die vorliegende Strategie konzentriert sich auf die Aspekte:
Stärkung von
- Vitalität; Erziehung wuchskräftiger Einzelbäume und Bestände mit hoher Stresstoleranz, welche das Standortpotenzial langfristig ausschöpfen können
- Stabilität; Horizontale und vertikale Differenzierung
- Vielfalt; Naturnähe, Breite Baumartenpalette mit hoher genetischer Diversität; standortgerechte Baumarten und Naturverjüngung
- Qualität; Hochwertige und vielfältig verwendbare Holzsortimente
Eine der wesentlichsten Maßnahmen zur Erhaltung und Förderung der Biodiversität im Wald ist die naturnahe Waldbewirtschaftung. Diese nutzt natürlich ablaufende Prozesse, um stabile, ökologisch intakte Waldökosysteme aufzubauen. Naturnaher Waldbau bedeutet unter anderem:
- Verzicht auf Kahlschläge
- Vorrang der Naturverjüngung zum Erhalt hoher genetischer Variabilität
- Schaffung von Mischwäldern mit standortgerechter Bestockung
- Integration von natürlichen Sukzessionsphasen
- Schutz der Ressource Boden durch Verhinderung von Austrocknung und Verdichtung des Bodens
Mithilfe der gemeinsamen Pflanzaktion der Deutschen Bank und Trinkwasserwald e.V. haben wir einen grossen Schritt in diese Richtung realisiert!
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