IG Wiebachtal - Chronik

Forstlicher Wegebau im Naturschutzgebiet?

Radevormwald, 16. Oktober 2018

 

Nachdem bei den Starkregenfällen im Juni der halbe Weg zur Vorsperre derart ausgespült wurde, dass stellenweise der blanke Fels zutage trat und eine Begehung - insbesondere bei Regen - extrem gefährlich war, ist dieser Weg gestern nun wieder mt Schotter aufgefüllt worden.

 

Auch wenn wir uns über die Wiederherstellung des Wanderweges - zunächst - freuen, so ist doch die Art und Weise des "forstlichen"(?) Wegebaus äußerst fragwürdig.

 

Nicht nur, dass der Weg von der Gabelung bis fast zur Vorsperre auf einer Länge von fast 1 km von 2,50m auf eine Breite von 5m abgeschoben wurde, es wurde vor allem die vorhandene Naturverjüngung stark beschädigt, ein Bachlauf zugeschüttet und lediglich loses Sediment geschoben.

Nach Aussage des Forstamtes entspricht die Ausdehnung der Maschinenarbeiten auf den Böschungsbereich den Regeln der Technik. Die Wegebreite habe sich nicht verändert ..

Es stellt sich die Frage, ob hier jemand überhaupt vor Ort gewesen ist?
 
Leider fehlt dem neu angelegten Weg jegliche Querneigung und Wasserführung, so dass die ersten Regenfälle das lose aufgeschüttete Sediment direkt wieder ausspülen werden.
 
Wenn dieser "forstliche" Wegebau der guten fachlichen Praxis entspricht, dann sollten die Kriterien der guten fachlichen Praxis auch in dieser Hinsicht dringend einer Überprüfung unterzogen werden!
 
Sabine Fuchs