IG Wiebachtal - Chronik

10 Jahre Kyrill - ein trauriges Jubiläum

Radevormwald, 18. Januar 2017

 

Foto: WDR ©

Am 18. Januar 2007 erreichte der Jahrhundert-Orkan „Kyrill“ Deutschland und fegte mit mehr als 200 km/h über das Land.

 

25 Millionen Bäume konnten den Böen nicht mehr standhalten. Innerhalb einer Nacht wurden ganze Existenzen und auch Menschenleben vernichtet. In deutschen Wäldern fielen innerhalb weniger Stunden 37 Millionen Festmeter Holz dem Sturm zum Opfer. Die Aufräumarbeiten, die unmittelbar danach begannen, dauerten teilweise länger als ein Jahr. Kyrill veränderte Landschaften, vernichtete gewohnte Silhouetten, nahm vielen die Existenz und auch ein Stück Heimat.

 

Kyrill hat in NRW - auch im Wiebachtal - Schäden verursacht, die selbst jetzt - zehn Jahre später - noch deutlich zu erkennen sind. 

 

Um die Dokumentation des WDR vom 13. Januar 2017 in der Mediathek anzuschauen, klicken Sie einfach auf das obere Bild.

 

Unter dem Titel 'Kyrill - Wiederauferstehung einer Wadlandschaft' berichtet auch die Deutsche Welle über die Konsequenzen, die Forstämter aus der Katastrophe gezogen haben: http://www.dw.com/de/wiederauferstehung-einer-waldlandschaft/a-37104507

Foto: picture-aliance/dpa/B.Thissen ©

In der Pressenotiz von Wald und Holz NRW zu Kyrill heißt es unter anderem:

 

„Kyrill hat uns aber auch gezeigt, dass der bereits begonnene Waldumbau hin zu stabileren Mischwäldern richtig ist“, zog der Minister („Remmel“ Anm. d. V.) das Fazit.“ … „Als Beleg für die Strategie der nachhaltigen Bewirtschaftung wurde der Landesbetrieb Wald und Holz NRW 2016 erneut mit dem FSC-Siegel zertifiziert. „Das Siegel dokumentiert unseren Vorbildcharakter in punkto Ökologie, Ökonomie und Soziales bei der Bewirtschaftung unserer Wälder.

Unsere Wälder haben dann eine Zukunft, wenn wir stets alle drei Nachhaltigkeits-Aspekte berücksichtigen“, erläuterte Remmel. „Verantwortungsvolle Waldbewirtschaftung ist aktiver Klima- und Umweltschutz bei gleichzeitiger Nutzung der Wälder als wertvoller Erholungsraum.“

 

Wir würden uns freuen, wenn verantwortungsvolle Waldbewirtschaftung auch im Wiebachtal  gelebt und Einschläge, Rückeaktivitäten, die Aufforstung mit Douglasien-Monokulturen und die Anlage von Weihnachtsbaumplantagen im NSG nicht mit dem dehnbaren Begriff der guten fachlichen Praxis schöngeredet würden!

 

Die gesamte Pressenotiz lesen Sie hier

 

Sabine Fuchs

 

 

Wie das Wiebachtal 10 Jahre nach Kyrill aussieht, zeigen wir Ihnen gerne hier, sobald der Schnee verschwunden ist.

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