IG Wiebachtal - Chronik

Waldrettungspunkte im Wiebachtal

Radevormwald, im April 2017

 

Rettungspunkt der Stadt Remscheid

Landesforstbetriebe und einzelne Tourismusvereine haben in den Wäldern mit den sog. ‚Rettungstreffpunkten‘ eine Infrastruktur geschaffen, die im Notfall schnelle Hilfe im Wald ermöglicht.

 

Diese Schilder dienen zur einfachen und schnellen Bestimmung des Standortes von Personen, die in eine Notsituation geraten bzw. eine solche beobachten. Damit kann die Leitstelle der Feuerwehr nach einem Notruf die Rettungskräfte direkt zum Mitteiler lotsen.

Denn gerade im Wald, wo es kaum Wegebezeichnungen gibt, kann diese elementare Standort-Information schwer bis gar nicht zu beschaffen sein.

Für Helfer und Retter kann so im Ernstfall viel wertvolle Zeit verlorengehen. Verunglückte Reiter, Wanderer, Jogger, Mountainbiker, Spaziergänger oder Forstarbeiter müssen mitunter lange ausharren, bis Hilfe kommt.

Sie erhalten durch ein gut ausgebautes Netz von Rettungspunkten somit zusätzliche Sicherheit. Schnelle Hilfe kann hier lebensrettend sein.

 

Die Errichtung von Rettungspunkten in und um Radevormwald war 2009 schon einmal Thema im Kreis ist dann jedoch nicht weiter verfolgt worden.

 

Vor dem Hintergrund, daß zwei Premiumwanderwege allein durch das Wiebachtal führen und dies viele ortsunkundige Touristen mit sich bringt, haben wir das Thema im vergangenen Jahr bereits aufgegriffen und erste Gespräche mit den Verantwortlichen geführt.

Gemeinsam mit dem Leiter der Feuer- und Rettungswache, Wilfried Fischer, dem Förster unseres Forstbezirks, Bernhard Priggel und der Tourismusverantwortlichen der WFG, Heike Ueberall, haben wir im September 2016 - zunächst auf dem Papier - die künftigen Standorte für die Waldrettungspunkte im Wiebachtal - übrigens der ersten im Stadtgebiet (!) - festgelegt.

 

Fast 30 km sind wir darauf hin mit einem Einsatzfahrzeug der Feuerwehr abgefahren, um die Positionen für die geplanten Waldrettungspunkte auch vor Ort zu verifizieren.

Was auf der Karte und aus Sicht eines Fußgängers so simpel aussah, entpuppte sich aufgrund der Wegebeschaffenheit (gerade für nicht geländetaugliche Fahrzeuge) an manchen Stellen als Herausforderung für das große und schwere Fahrzeug.

 

Zwischenzeitlich liegen uns die erforderlichen Genehmigungen und die GPS-Daten vor, so dass wir die Schilder in den kommenden Wochen mit Beginn der Wandersaison montieren können.

 

Sabine Fuchs

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