IG Wiebachtal - Chronik

30 Jahre Wupper-Talsperre

Radevormwald, 11. November 2017

Foto: RP vom 07.10.2017; Wupperverband©

Heute vor 30 Jahren, am 11.11.1987 wurde die Wupper-Talsperre im Beisein des damaligen Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen, Johannes Rau, feierlich eingeweiht und in Betrieb genommen.

 

Die extremen Hochwässer der Jahre 1890, 1905, 1925/26 und 1946 aber auch Trockenjahre, z. B. 1959, hatten den Wupperverband und seine Mitglieder sowie die Behörden in dem Vorhaben bestärkt, mit der Wupper-Talsperre den Hochwasserschutz und auch die Wasserabgabe maßgeblich zu verbessern.

 

Erste Überlegungen, die Wupper im Tal zwischen Remscheid und Radevormwald aufzustauen, gab es schon zu Beginn des letzten Jahrhunderts; Finanzierungsschwierigkeiten und der 1. Weltkrieg verhinderte jedoch die weitere Planung.

Der Entwurf für den Bau einer Talsperre wurde schließlich 1957 fertiggestellt und 1961 genehmigt. Die reine Bauzeit erfolgte in den Jahren 1982 bis 1987. 

 

 

 

Anläßlich der Einweihung der neuen Talsperre wurde sogar ein Sonderstempel herausgebracht

(aus: "Historisches aus der Wupper-Talsperre", Hans Dieter Dörner, WFT-Verlag, 2005).

 

 

 

Der Bau der Talsperre war ein erheblicher Einschnitt sowohl für die Natur als auch für die dort lebenden Menschen. 750 Menschen mussten in dem Gebiet, in dem sich heute die 227 Hektar große Wasserfläche befindet, ihre Häuser - insbesondere aus der damaligen Ortschaft Krähwinklerbrücke - verlassen, Fabriken und auch alte Hammerschmieden wurden umgesiedelt.

 

Auch auf der Seite des Wiebachtals gab es erhebliche Veränderungen: die neue Talsperre überflutete den Eingang zur Carolinagrube und die beliebten Ausflugsziele wie Himmelswiese, das alte SGV-Heim und die Wiebachmühle und zerstörte damit "eine der schönste Flußlandschaften im Bergischen".

 

 

Sabine Fuchs

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Der Bergische Geschichtsverein, Abteilung Radevormwald, bietet am 

 

Freitag,  17. November 2017

Beginn: 19.30 Uhr

 

im Bürgerhaus einen Vortrag mit dem Titel:


„30 Jahre Wupper-Talsperre. Wie es einmal war – Der Bau – Die Talsperre heute“
 

Referent ist Otto Cords.

Der WDR berichtete in der Lokalzeit Bergisches Land am 18. September 2017 über die Entstehung dieses "Jahrhundertbauwerkes":

(zum Anschaues des Beitrags klicken Sie einfach auf das Foto)

Foto: WDR ©